Iserlohn. Der erwartet schwere Auswärtsauftritt wurde es für Landesligist Borussia Dröschede
in Ostinghausen, das noch um den Aufstieg mitspielt.
Am Ende stand die Dröscheder Borussia beim Gastspiel in Ostinghausen mit leeren Händen da, auch wenn die schon vor dem Anfang personell gebeutelte Linke-Elf bis zum Ende aufopferungsvoll kämpfte.
Fußball-Landesliga: SF Ostinghausen - Borussia Dröschede 3:1 (1:1).
„Ich kann den Jungs überhaupt nichts vorwerfen. Sie haben unter dem Strich eine sehr intensive Leistung gebracht und bis zum Ende gekämpft“, lobte Ercan Linke seine Spieler nach dem Abpfiff. Dabei wurde seine Elf von den Sportfreunden gleich zu Beginn kalt erwischt. Direkt nach dem Anstoß fand ein Schuss aus halblinker Position von der Strafraumgrenze den Weg zum 1:0 ins Dröscheder Gehäuse. „Da waren noch nicht einmal 60 Sekunden gespielt und unsere Hintermannschaft wohl noch nicht ganz wach“, berichtete Linke.
Dröschede zeigt sich nach dem frühen Rückstand nicht geschockt
Dennoch zeigte sich die Borussia nicht besonders geschockt vom frühen Rückstand. Insbesondere nach Standardsituationen brannte es im Strafraum der Gastgeber. Haiduk (16.) und Fernandes (18.) verpassten aber zunächst jeweils nach Ecken noch den Ausgleich. In der 24. Minute war es dann aber so weit: Eine schöne Vorarbeit von Cankur verwertete Haiduk mit einem Schuss ins lange Eck zum verdienten 1:1. Bis zum Wechsel hatten beide Teams noch mehrere Möglichkeiten zu weiteren Treffern, aber beim Gang in die Kabine blieb es beim bis dahin leistungsgerechten Unentschieden.
Borussia in Unterzahl nach Gelb-Rot für Cankur
Eine Viertelstunde nach Wiederanpfiff rückte dann der Unparteiische in den Fokus. Nachdem Kadir Cankur zunächst den gelben Karton gesehen hatte und der dies mit einem Grinsen quittiert hatte, schickte der Schiedsrichter den Dröscheder mit Gelb-Rot wegen Unsportlichkeit zum vorzeitigen Duschen. „Da hätte er mit mehr Fingerspitzengefühl agieren müssen“ befand Ercan Linke, dessen Elf aber trotz Unterzahl in der Folge kaum Chancen zuließ. Das Dröscheder Bollwerk hielt bis zur 83. Minute, als sich die Gastgeber über den Flügel durchtankten und die Flanke unglücklich zunächst an die Latte klatschte und von dort hinter der Linie auftickte, ehe Heberlein das Leder zu fassen bekam.
Nach dem 1:2 warf Dröschede nochmals alles nach vorne und wurde in der Nachspielzeit zum 1:3 ausgekontert.
Dröschede: Heberlein, Ünlü, Mermer (43. Özkan), Merz, Bank, Cankur, Fernandes (65. Degener), Haiduk (52. Kospic), Kemper, Atuk, Urumis (75. Kronshage).
Tor für Dröschede: 1:1 Haiduk (24.)
Gelb-Rot: Cankur (60.).